Auslandstierschutz in Rumänien 🇷🇴

Immer mal wieder werden wir mit der Frage konfrontiert: „Warum Rumänien? Es warten so viele Hunde in deutschen Tierheimen“…

Das stimmt, es warten viele Hunde in deutschen Tierheimen auf eine Familie – jedoch macht für uns Tierschutz nicht vor Grenzen halt. Den Hunden in deutschen Tierheimen geht es den Umständen entsprechend gut. Sie sind weder vom Tod bedroht noch müssen sie Hunger leiden, außerdem werden sie tierärztlich versorgt.

Kann man das von den Streunern im Ausland ebenfalls behaupten? Nein!

In Rumänien endet das Leben eines Streuners nicht selten auf grausame Art und Weise in einem so genannten Tötungsshelter. Straßenhunde sind hier nicht gern gesehen, sie werden getreten, mit Steinen beworfen. Sie müssen ihr Futter mühsam suchen. Oftmals findet man sie auf Müllhalden. Viele sind krank durch Mangelernährung, von Parasiten übersät. Hunde in Rumänien werden aus dem Auto geworfen, überfahren. Viele fristen ihr Dasein an einer kurzen Kette vor dem Haus. Regelmäßiges Futter? Fehlanzeige. Eine Hundehütte? Gibt es nicht. Kälte im Winter, unerträgliche Hitze im Sommer. Wasser? Wenn der Hund Glück hat…

Das Leben eines Hundes ist hier nichts wert.

Für uns zählt aber jedes einzelne Leben und daher helfen wir dort, wo die Situation für viele Hunde aussichtslos ist. In Rumänien 🇷🇴.

Es gibt aber auch Hunde im Shelter, die sich nicht wohl fühlen, die sich nicht anfassen lassen, die wir nicht vermitteln können und die lieber in Freiheit leben möchten. Für diese Hunde richten wir Futter- und Wasserstellen ein. Sie können rund um das Shelter bei unserer Tierschützerin Vali ihre Freiheit genießen. Einigen schenken wir daher die Freiheit zurück. Rund um das Shelter gibt es Wald und viele Wiesen.

Und nur mal ein kleiner Denkanstoß:
Wir essen Käse aus 🇳🇱Holland, trinken Wein aus 🇮🇹Italien, fahren ggf. ein 🇬🇧britisches oder 🇫🇷französisches Auto, tragen Kleidung, die im 🇨🇳🇯🇵🇮🇩Ausland produziert wurde.

Aber Hunden aus 🇷🇴Rumänien soll nicht geholfen werden?

Es ist egal, in welchem Land Tierleid bekämpft wird. Hauptsache, es wird bekämpft.