Diese Glücksfellchen haben es geschafft. Sie haben ihre Familie bereits gefunden und erzählen uns hier ihre Geschichten.

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Happy End-Grüße von Amalia (neu Mali) und Ziva (neu Lia)

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«Mali»: nun sind die kleine Lia und ich schon seit 4 Monaten im Appenzellerland und ich kann euch sagen, jeder Tag ist wie ein Ferientag! Wir beide lieben unser neu geschenktes Leben! Wir möchten euch von uns ein bisschen erzählen und mit diesem Bericht die 2-Beiner ermutigen, ebenfalls älteren Hunden eine Chance auf ein behütetes Zuhause zu schenken. Natürlich wollen wir den Jungen den Platz nicht streitig machen, aber es muss trotzdem Mal ausgesprochen werden. Viele Menschen haben Bedenken, einen älteren Hund zu adoptieren.

Lasst euch aber gesagt sein, egal wie alt wir sind, wir können trotzdem lernen. Es ist wie bei euch Menschen, auch Ihr lernt jeden Tag etwas Neues in eurem Leben und wächst mit euren Erfahrungen. Vielleicht sind wir Alten nicht mehr so schnell im Lernen aber wir haben mehr Geduld, eine innere Ruhe
und unsere Weisheit. In den ersten zwei Tagen hier war ich völlig überfordert. Man hat mich mit der Transportbox in den Garten getragen, und dort habe ich mich gleich hinter einem Baum versteckt und zwei Tage lang das Geschehen an diesem fremden Ort mit unheimlichen Menschen und anderen Fellnasen beobachtet. Ab und zu ist jemand zu mir gekommen, hat mir Futter hingestellt und mir meine Zotteln sachte raus gebürstet. War eigentlich ein ganz angenehmes Gefühl, aber so richtig genießen konnte ich es doch nicht. Von den anderen Fellnasen wollte ich nicht belästigt werden und hab dann auch gerne Mal meine Lefzen hochgezogen. Sie haben das aber akzeptiert und mich nicht weiter beachtet. Am dritten Tag habe ich mir einen Ruck gegeben und habe mich mitten ins Geschehen
getraut. Frauchen saß in der Wiese und leistete ihre Dienste als Bauchkrauler, was die Fellnase offensichtlich genoss und so trottete ich zum Frauchen und warf mich neben ihr auf meinen Rücken damit auch mein Bauch gekrault werden soll! Das war mein Start in das neue Leben und die Chance, mein Früheres zu vergessen! Von Tag zu Tag wurde ich mutiger, traute mich rein in den Gang, ein paar Tage später in die Wohnung. Die Mitbewohner-Fellnasen sind alle ok. Kurz nach meiner Ankunft musste ich mir meinen viel zu langen Reißzahn ziehen lassen und gleichzeitig wurden auch meine Zähne geputzt. Mein Fell glänzt in einem wunderschönen zweifarbigen braun und meine bis zum Boden hängende Milchleiste hat sich auf fast null zurückgebildet. Es war nicht nur alles schön und toll. Ich musste regelrecht zuerst «laufen lernen». Auf Kies gehen ging gar nicht und nach 5 Minuten war ich außer Puste und musste mich hinlegen. Heute schaffe ich ab und zu auch schon zwei Stunden, aber danach brauche ich wieder eine Pause. Ein Jungsporn werde ich sicher nicht mehr und den Wetterwechsel spüre ich sehr. Ich kann mich aber täglich vor Freude kaum halten wenn Frauchen mein Geschirr in die Hand nimmt. Ich laufe auch mit hocherhobener Rute durch die Gegend und sauge alles ein! Für Leckerlis mache ich brav «Sitz», mein Abruf ist so la la, wenn ich will, komme ich zurück,
ansonsten muss Frauchen eben ein bisschen Gas geben und mit einholen. Das war mein Part und nun zu «Lia»: Lia kam, sah und siegte. Lia liebt Jedermann/Frau, fühlt sich überall gleich zu Hause, hat vor nichts und niemanden Angst und ist einfach ein kleiner Sonnenschein! Obwohl wir im Shelter nicht gemeinsam gewohnt haben, kuscheln wir gerne zusammen und manchmal lasse ich mich von ihr sogar ein bisschen zum miteinander Näseln überreden. Sie ist eine aufgeweckte kleine Dame von Welt und ist sich ihrer kleinen Größe absolut nicht bewusst. Lia kann einfach alles… auch Enten jagen-hi,hi!