Unsere Reise vom 08. bis 15. Oktober 2022 zu Daniela und Vali nach Rumänien

Tag 1, 08.10.2022

Gemeinsam mit meinen Teamkolleginnen Marita und Birgit bin ich (Silke) nach Rumänien geflogen, um unsere Tierschützerinnen Daniela und Vali zu besuchen.

Voller Vorfreude über den Wolken

Nachdem wir unseren Mietwagen in Empfang genommen haben, haben wir uns auf den Weg nach Galati gemacht, wo wir ein Hotelzimmer für uns reserviert hatten. Auf dem Weg dorthin, der uns viel über Land führte, sahen wir am Straßenrand einige Hunde. Wir hielten an, aber bis auf einen Hund sind alle geflüchtet. Ein zutrauliches Kerlchen, gerade mal wenige Monate alt, viel zu dünn und humpelnd, blieb sitzen. Als ob er auf uns gewartet hätte. Wir gaben ihm etwas zu essen und haben nicht lange überlegt. Unsere Fahrt haben wir nun zu Viert fortgesetzt.

Kleiner Simba in Sicherheit

Nach anfänglicher Unsicherheit im Auto – vermutlich war es seine erste Fahrt – fasste er schnell Vertrauen und ließ sich nur zu gern streicheln. Er legte sein Köpfchen in meine Hand und hat auch viel Wasser während der Fahrt getrunken. Weiteres Futter hat er erstmal nicht gewollt, vermutlich war es die erste Autofahrt in seinem Leben und alles soooo aufregend.

Nach vielem Überlegen haben wir ihm dann den Namen Simba gegeben. Simba wird vermutlich mal ein großer Junge werden. Da wir ihn vermutlich nicht mit ins Hotel hätten nehmen dürfen, sind wir am Abend noch direkt zu Daniela gefahren und haben ihn zu ihr gebracht, wo er die erste Nacht seines Lebens in einem kuscheligen Körbchen im Haus verbringen durfte. Schweren Herzens haben wir uns dann von dem kleinen Charmeur verabschiedet und sind ins Hotel gefahren.

Tag 2, 09.10.2022

Auf dem Weg zum Frühstück, das wir in dem zum Hotel dazugehörigen Bistro bekommen sollten, haben wir ein ganz kleines Kätzchen am Wegesrand sitzen sehen, das sich kaum auf ihren Beinchen halten konnte.

Wir haben es direkt eingesammelt und mit zum Bistro genommen und in eine Welpenunterlage eingewickelt. Die Kleine hatte schlimme entzündete Wunden unter dem Bauch. Wir sind dann zu 3 Tierärzten gefahren, die laut Google Maps geöffnet haben sollten. Leider war überall geschlossen – es war ein Sonntag. Daniela hat uns dann weitergeholfen und endlich wurde unser Kätzchen, das inzwischen Zazu heißt, behandelt. Sie bekam Schmerzmittel, ihre Wunden wurden gesäubert und sie bekam Infusionen.

DD9FC8B8-5980-4F1A-824B-DD2530ECD936_4_5005_c-1
Beim Tierarzt

Wir mussten ca. 1,5 Stunden warten und haben uns die Zeit an der Donau mit ein paar Pommes Frites und Tomatensalat verkürzt. Dann haben wir unsere Zazu wieder abgeholt. Also waren wir wiederum zu Viert auf dem Weg zu Daniela. Doch wir bemerkten am Straßenrand eine kleine weiß-schwarze Hündin und hielten an. Sie kam sofort freudig auf Marita zu und schon setzten wir unsere Fahrt zu Daniela zu Fünft fort.

Kleine Bounty – du hast so schnell Vertrauen gefasst

Man muss ja schließlich Gastgeschenke mitbringen. Diese kleine Maus tauften wir auf den Namen Bounty. 

Bounty ist eine absolute Traumhündin. Sie legt sich sofort auf den Rücken, wenn man sich ihr nähert, damit jemand ihr kleines Bäuchlein krault. Wir haben ihr den Gefallen natürlich ständig getan. Wir sind uns sicher, dass Bounty schon bald eine Familie finden wird. Ihre Menschen können sich auf eine absolut verschmuste Zaubermaus freuen.

C2962668-BF53-4B4B-A0FC-4646890C567F
Kuscheln ist Bountys Lieblingshobby

Den restlichen Tag verbrachten wir bei Daniela und wurden auch von Simba freudig begrüßt, dem es augenscheinlich schon etwas besser ging. Daniela sagte, er hat einen riesigen Hunger. Das ist immer ein gutes Zeichen.

34DEA78D-7210-49B5-B577-957E34D7D891-1
Kleine Grinsebacke mit großem Hunger

Simba kann gut zu Katzen vermittelt werden, denn Daniela hat ihn kurzerhand ins Katzengehege gesetzt. Auch alle anderen Hunde von Daniela haben wir kennen- und lieben gelernt. Wir haben von allen Fellchen Bilder gemacht und viele Videos.

Es sind so viele Traumhunde dabei, die  sich so sehr über eine Familie freuen würden. Wir hatten viel zu wenig Hände zum Streicheln, viel zu wenig Zeit zum Kuscheln und der Tag war viel zu schnell zu Ende. Daniela hat sich so viel Mühe gegeben und uns mit leckerem Essen versorgt, das für mindestens 10 Personen gereicht hätte. Satt, zufrieden, dankbar und überwältigt von den vielen Eindrücken folgte ein sehr emotionaler Abschied von Daniela und Victor, der ihr tatkräftig jeden Tag hilft und sehr liebevoll mit den Hunden umgeht. Daniela – wir kommen wieder. Danke für all deine Mühe und die Rettung von so vielen Fellnasen.

Marita, Daniela, Victor, Silke und Birgit

Tag 3, 10.10.2022

An diesem Morgen ließen wir das Frühstück im Hotel ausfallen, suchten in Galati einen Bäcker, kauften uns einen Coffee to go und frühstückten im Auto auf dem Weg zu Vali. Am Rand einer vielbefahrenen Straße saß ein kleiner Hund. Wir hielten an und lockten ihn vorsichtig mit einem Leckerli heran.

78B9D23E-B5BE-4337-BD34-EF76EBFD63C1
In Sicherheit

Nach kurzem Zögern traute er sich und so hatten wir auch auf dem Weg zu Vali einen kleinen Beifahrer. Wir nannten ihn Timon. Souverän meisterte er die Autofahrt, schaute zwischendurch neugierig aus dem Fenster und lief bei einem Zwischenstopp perfekt an der Leine. Als hätte er das schon immer gemacht.

Als wenn er ahnt, dass ein neues Leben für ihn beginnt

Timon ist ein Traumhund, ca. 1 Jahr alt und ständig am Grinsen. Wir hoffen, er bekommt eine ganz besonders liebevolle Familie, denn er ist uns sehr ans Herz gewachsen. Angekommen bei Vali wurden wir von vielen Fellchen und natürlich von Vali und Adi erwartet. Nach dem herzlichen Empfang betraten wir Valis Grundstück, wo wir von so vielen Vierbeinern begrüßt, angesprungen und abgeschleckt wurden. Jeder wollte ein kleines bisschen Aufmerksamkeit haben.

Herzliche Begrüßung und viele Schlabberküsschen

Man muss es mit eigenen Augen gesehen und erlebt haben. Die Blicke der Hunde gehen mitten ins Herz. Wir haben an diesem Tag noch einige Fellchen kennengelernt, vor allem die, die um das Haus herum leben und den ganzen Tag freien Zugang zu Valis Küche haben. Dort haben einige Hunde ihren festen Stammplatz. Unter Valis Küchentisch liegen teilweise bis zu 10 Hunde aneinander gekuschelt. Da wir uns vorgenommen hatten, alle Hunde zu fotografieren, begannen wir direkt mit unserer Arbeit und merkten schnell, dass es gar nicht einmal so einfach ist, die Schätzchen vor die Kamera zu bekommen.

Sie verstehen noch kein „Sitz“ und „Bleib“ 🙂 Am Abend wurden wir von Vali bekocht und bekamen ein leckeres Essen, bevor wir zurück in unsere Pension in Lunguletu fuhren.

Hier ließen wir den Tag bei einem Glas Wein noch einmal Revue passieren und fielen dann hundemüde ins Bett.

Tag 4, 11.10.2022

Auf dem Weg zu Vali hielten wir beim Bäcker an und brachten Croissants und viele andere leckere Backwaren mit. Da unser Orientierungssinn sich in Grenzen hält, haben wir eine Abzweigung verpasst und da erkannte Marita Marietta, die Mutter von Adi, am Straßenrand. Also statteten wir Marietta einen kurzen Besuch ab und lernten schon eimal kurz die Q-Welpen, den riesigen BamBam und noch einige andere Fellchen kennen, die bei ihr leben.

Hier haben die Hunde ein riesiges Gelände zur freien Verfügung und sie werden wirklich liebevoll umsorgt. Anschließend fuhren wir dann ohne weiteres Verfahren zu Vali und wurden abermals stürmisch von den Fellchen begrüßt. Maggie, die sich hauptsächlich in der Küche aufhält, steht oft auf 2, statt auf 4 Beinen, damit sie überall herankommt, Leckerlis vom Tisch klauen und Streicheleinheiten bekommt.  Eine absolute Traumhündin.

Maggie, in Valis Küche meistens auf 2 Beinen unterwegs 🙂

Wir begannen, Bilder von den Hunden zu machen und fühlten uns zwischendurch wie im Hundeparadies – teilweise von 10-15 Hunden umringt, alle möchten kuscheln und Aufmerksamkeit. Natürlich gaben wir unser bestes und verteilten mindestens genauso viele Küsschen an die Hunde wie sie an uns.

Dann führte uns Vali zu Seda. Ihr Schicksal erschütterte uns so sehr. Seda hatte eine Familie. Ihr „Herrchen“, ein Feuerwehrmann, bemalte ihr Gesicht, bevor er sie auf der Straße aussetzte. Sedas trauriger Blick berührte unser Herz. Meine Tränen flossen, während ich sie im Arm hielt. Sie kam ganz nah an mich ran und stand ganz still, während ich sie sanft streichelte. Sie genoss die Zuwendung so sehr. Seda hat es ganz doll verdient, dass sie ihre Menschen findet, bei denen sie ihr restliches Leben verbringen darf. Sie wird es euch mit bedingungsloser Liebe danken.

Am Nachmittag fuhren wir mit Vali und Adi zum etwa 2 km entfernten neuen Shelter. Es ist unglaublich, wie viel dort in kürzester Zeit schon geschafft wurde. Aber es ist noch so viel zu tun. Und wie man sich vermutlich denken kann: Ohne Spenden werden wir es nicht schaffen. Daher hier nochmals unsere Bitte: Jeder Cent hilft, den Hunden von Vali das Überleben zu sichern. Es geht auf den Winter zu, und die Hunde müssen umziehen. Die Fenster sind zwar schon eingebaut, müssen aber noch bezahlt werden, wie so vieles anderes auch. Bitte helft alle mit, damit das Projekt weiter vorangetrieben und auch finanziert werden kann.

Am Abend wurde Vali von einer Frau angerufen, die bei ihr in der Nähe wohnt. Ein Welpe wurde am Feld ausgesetzt. Wir sind mit Adi hingefahren und haben den kleinen Schatz abgeholt, der einen extrem aufgeblähten Bauch hatte. Vali hat sofort die Erstversorgung vorgenommen und ihn auch entwurmt. Der kleine Mann steckte voller Würmer, die er in den folgenden Tagen nach und nach ausgeschieden hat. Auch für ihn eine Rettung in letzter Minute.

Erstversorgung – den kleinen Schatz haben wir Pumba genannt

Er hatte einen riesigen Hunger und hat in Sekundenschnelle seinen Napf leer gefuttert, der arme Schatz. Jetzt kann er sich bestimmt auch demnächst auf eine eigene Familie freuen, zu der er ausreisen darf, wenn er erstmal komplett durchgeimpft ist. Aber es gab noch weitere Neuzugänge. Zwei Mamas wurden jeweils mit ihren kleinen Welpen bei Vali abgegeben. Wenn man hier vor Ort ist, kann man Vali umso besser verstehen. Man kann einfach nicht nein sagen, wenn man in die ängstlichen Augen der Fellchen blickt. Man möchte einfach nur helfen und wünscht sich sehnlichst, dass alle gesund sind und auch gesund bleiben.

Und auch Roxana kam am Abend noch einmal vorbei mit zwei kleinen Neuzugängen. Die Hündin ihrer Nachbarin hat Welpen und wollte zwei davon „loswerden“. Und so zogen zwei zauberhafte, flauschige Welpenmädchen ein. Nach einem Tag voller neuer Eindrücke und Erlebnisse – Freud und Leid liegt hier eng nebeneinander – fuhren wir zurück in unsere Pension.

Tag 5, 12.10.2022

Heute haben wir von Daniela die Info bekommen, dass es unserem Simba schon viel besser geht. Er humpelt fast gar nicht mehr, ist agil und hat einen guten Appetit. Auch unserem Kätzchen Zuza geht es zum Glück besser. Sie tappelt schon durch Danielas Wohnzimmer und macht gute Fortschritte. Eine bessere Nachricht hätten wir an diesem Morgen nicht bekommen können.

Fröhlich gestimmt starteten wir nach unserem üblichen Stopp beim Bäcker zu Vali. Heute hat uns Vali die Hunde in den Containern gezeigt. Ein paar Tage zuvor wurden gerade erst geborene Welpen in einer Plastiktüte bei Vali abgegeben – natürlich ohne die Mama. Zum Glück hat eine andere Mama, die mit ihren Welpen noch bei Vali im Container ist, sie angenommen und säugt sie.

Sie ist eine herzensgute Hündin, ein wahrer Engel und kümmert sich um die kleinen Schätzchen, als wenn es ihre eigenen wären. Diese sind zum Glück jetzt schon alt genug, dass sie Welpenfutter bekommen können. In den Containern ist die Arbeitsweise und Organisation fantastisch und gut durchdacht. Alles ist steril, vor jeder Tür stehen nummerierte und desinfizierte Schuhe. An jeder Tür stehen Instruktionen, Handschuhe und die benötigten Medikamente. Wir sind tief beeindruckt von dieser unglaublichen Organisation. Auch Roxana und Lica kümmern sich den ganzen Tag lang um die Hunde, versorgen sie, säubern ihre Gehege. Am Mittag erhielten wir dann die Information, dass wir nicht beim Spendenmarathon für Tiere dabei sind. Man hat uns unheimlich viele Stimmen abgezogen. Wir können es nicht verstehen und waren komplett geschockt. Vali war sehr traurig, wir müssen schließlich so viele Fellchen über den Winter bringen. So viele Sorgen, so viel Leid. Immer wieder Rückschläge, doch Vali lässt sich nicht unterkriegen. Sie steht immer wieder auf – für ihre Schützlinge. Wir müssen jetzt sehen, wie wir es schaffen, daher sind Spenden für Futter ebenfalls immens wichtig in dieser Zeit. Am Nachmittag musste Adi mit Ludwig und Nica zum Arzt. Beim betagten Ludwig bestätigte sich der Verdacht auf Hodenkrebs zum Glück nicht. Er hat „nur“ eine schlimme Entzündung, die aber wieder ausheilen wird. Nica hustet leider – eine Bronchitis. Leider darf sie somit am Freitag nicht ausreisen, das wäre zu anstrengend für sie. Aber in 2 Wochen ist die Maus ganz sicher wieder fit und darf endlich zu ihrer Familie, die schon sehnsüchtig auf sie wartet. Den restlichen Tag verbrachten wir wie üblich mit Fotografieren, Kuscheln und einem leckeren Abendessen bei Vali.

Tag 6, 13.10.2022

Auf dem Weg zu Vali fielen uns wie jeden Tag die vielen am Straßenrand Verkaufsstände mit Kürbissen, Kohlköpfen, Knoblauch, Kartoffeln und Zwiebeln auf.

Die Landschaft ist hier geprägt vom Ackerbau. Angekommen bei Vali halfen wir, Hundehütten auf einen LKW zu laden, die bereits zum neuen Shelter gebracht werden.

Leider gab es auch heute wieder eine traurige Nachricht. Einer der kleinen Welpen aus der Plastiktüte war zu schwach. Er hat es trotz aller Bemühungen von Vali nicht geschafft. R.I.P., kleiner Schatz.  Wir setzten unsere Arbeit fort und fotografierten einen Hund nach dem anderen, damit wir viele neue Bilder für unsere Homepage, Facebook und Instagram bekommen. Es ist schön zu sehen, wie manche Hunde Vertrauen fassen möchten, obwohl sie doch eigentlich so ängstlich sind. Es fehlt hier einfach an Zeit.

Es wäre ein Traum, wenn wir Volontäre bekommen könnten, die hier für eine längere Zeit mithelfen. Die sich mit den Hunden befassen, dabei helfen, sie zu versorgen. Einige unserer schüchternen Fellchen benötigen einfach nur Zeit und Geduld, dann haben auch sie eine Chance. So langsam werden wir schon wehmütig. Die Woche geht viel zu schnell vorbei. Wir hätten gern noch viel mehr Zeit mit jeder Fellnase gehabt. Aber jetzt sind wir erst einmal gespannt auf den folgenden Tag – den Trapo-Tag.

Tag 7, 14.10.2022

Heute mussten wir bereits um 05:00 Uhr aufstehen, denn wir wollten natürlich pünktlich bei Vali sein, wenn die Hunde einsteigen. Dieses Mal erleben wir den Trapo von der anderen Seite. Ein schönes Gefühl, die Hunde zu übergeben – zu einer Fahrt in ein besseres Leben in Deutschland.

Einem Leben in einer eigenen Für-immer-Familie oder aber erstmal bei einer liebevollen Pflegefamilie, die ihren Schützling liebevoll auf ihre eigene Familie vorbereitet. Es war aber auch ziemlich rührselig und es kullerten nicht nur bei Vali die Tränen beim Abschied. Sie vermisst viele ihrer Fellchen so sehr, aber sie hofft, sie werden es gut haben. Genau so geht es Daniela auch. Daher freuen sich beide immer so sehr über Lebenszeichen aus dem neuen Zuhause. Heute haben wir noch viele Hunde besucht und Bilder und Videos von ihnen gemacht. Unter anderem haben wir die traumhafte Hope besucht, eine große, ältere Wuschelhündin. Da Hope stark verfilzt war, machten wir uns ans Werk und haben sie von Unmengen Filz befreit.

Manchmal grummelte Madam zwar etwas, aber sie hat die Prozedur tapfer ertragen. Hope ist eine liebe geruhsame Hundedame, die sich so sehr gefreut hat, dass wir uns so viel Zeit für sie genommen und mit ihr gekuschelt haben. Am Nachmittag stand noch ein Besuch bei Marietta auf dem Programm, wo unter anderem die Q-Welpen, BamBam, Denise, Xavier, Xana und Liv unterbebracht sind. Die Q-Welpen sind alle ausreisebereit und allesamt Zaubermäuse. Die Hunde haben bei Marietta sehr viel Platz und Auslauf. Einige bleiben für immer – ihnen geht es hier wirklich gut und sie werden bestens von Marietta versorgt. BamBam ist der Bodyguard von Denise.

Die beiden laufen den ganzen Tag im Doppelpack umher. Zurück bei Vali erwartete uns ein leckeres Abendessen und ein riesiges Kuchentablett mit kleinen Mini-Küchlein. Unser Abschiedsessen.

A484B392-6506-424A-9508-DC8960386766_1_201_a
Unser Nachtisch am letzten Abend – warum haben wir hier in Deutschland nicht so leckere kleine Kuchenteilchen?

Man kann es vermutlich nicht so ganz nachvollziehen, wenn man es nicht selbst erlebt hat. Die Woche war voller Freud und Leid. Jeden Tag durchlebten wir die verschiedensten Emotionen. Von himmelhoch jauchzend bis hin zu zu Tode betrübt. Wir haben alle Fellnasen fest in unsere Herzen geschlossen. Manche ganz besonders. Sie würde man am liebsten selbst adoptieren.

„Mein“ Andy, er musste einfach einen Platz hier im Bericht bekommen. Er wäre mein Auserwählter gewesen. Sein Blick traf mich mitten ins Herz.

Es tut im Herzen weh zu wissen, dass dies nicht möglich ist. Wehmütig fuhren wir zum letzten Mal in unsere Pension, nachdem wir uns von Adi verabschiedet hatten, denn er muss am nächsten Tag arbeiten und wird bereits aufbebrochen sein, wenn wir vorbeikommen.

Tag 8, 15.10.2022

Zum letzten Mal fuhren wir zu Vali, um uns von ihr zu verabschieden.

Aber nicht nur, um uns zu verabschieden, sondern auch, um unsere kleine Reisebegleiterin abzuholen. Kurzerhand hatten wir entschieden, Jalisa auf unserem Flug mitzunehmen.

Ein letztes Mal setzte ich mich auf den Küchenboden und verabschiedete mich von allen Fellchen. Meine Tränen kullerten bereits jetzt. Vor allem Andy und Timon hätte ich am liebsten direkt mitgenommen und selbst adoptiert. Weitere Tränen flossen bei Vali und uns beim Abschied voneinander. So schwer es uns auch fiel – wir wissen, es ist kein Abschied für immer – wir kommen wieder. Vali benötigt unsere Unterstützung jetzt mehr denn je. Bitte helft alle mit, damit wir die Zukunft ihrer Hunde sichern können. Eine Woche voller Emotionen mit so vielen wunderbaren Seelen ist vorüber.

Ein Video zu Valis neuem Shelter findet ihr hier: https://youtu.be/7juRn0pJFtw